Workshop

"Klimafreundliches Organisieren und Diversitätspolitik: Zwischen gegenseitiger Prekarisierung und Synergiepotenzial"

mit Laura Dobusch (Change Management und Management Development, WU Wien)

Wann? Di, 25. Juni 2024, 17-19 Uhr (19-20 Uhr Get-together)

Wo? Campus Lounge, am Campus der Universität Wien

Um Anmeldung wird gebeten

Bislang wird der (ursächliche) Zusammenhang der Klimakrise mit sozialen Ungleichheiten vor allem auf der Mikro- und Makroebene untersucht. Die Mesoebene, die Ebene der Organisationen, wird weitgehend vernachlässigt. Dies ist umso überraschender als, dass v.a. Unternehmen nicht nur Haupttreiber der Klimakrise sind, sondern auch Schlüsselakteurinnen bei der (Re-)Produktion von Diskriminierungen und ungleich verteilten Berufs- und Lebenschancen. Gleichzeitig gibt es in Forschung wie Praxis ein steigendes Interesse an Strategien und Maßnahmen zur Verringerung des organisationseigenen Emissionsausstoßes sowie der Herstellung inklusiv(er)er Organisationskontexte. Allerdings werden diese Ansätze in der Regel getrennt voneinander in der Praxis umgesetzt als auch kaum in ihrer Wechselwirkung beforscht. Doch was ist, wenn klima- und diversitätsförderndes Handeln auch auf organisationaler Ebene eng miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig - positiv wie negativ - beeinflussen können? Der Vortrag versucht diesem Verhältnis nachzuspüren und erste Antworten zu geben.


Laura Dobusch

Porträt Laura Dobusch

Seit 2024 forscht und lehrt Laura Dobusch am Institut für Change Management und Management Development der Wirtschaftsuniversität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: wie Organisationen sowohl inklusiver/offener als auch nachhaltiger werden können und wie solche organisationalen Handlungsansätze miteinander interagieren; welches Transformationspotenzial in organisations- und sektorübergreifenden Kollaborationen steckt (z.B. Open Social Innovation Initiativen), um große gesellschaftliche Herausforderungen (z.B. Klimakrise) zu adressieren.

Laura absolvierte ein Bachelorstudium in Soziologie, das Masterstudium Gender Studies und das Diplomstudium Internationale Entwicklung an der Universität Wien. Sie erhielt ein Promotionsstipendium des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik und promovierte an der Technischen Universität München. Nach Forschungsaufenthalten am Department of Organization der Copenhagen Business School (DK) und am Minda de Gunzburg Center for European Studies der Harvard University (US) war sie als Assistenzprofessorin am Radboud Social Cultural Research Institute der Radboud University (NL) sowie als Universitätsassistentin am Sustainable Transformation Management Lab der Johannes Kepler Univesität (AT) tätig.