Tag 3, Teil 1 - 04. Mai 2022

Kitzsteinhorn

Erstellt von Hubert Lugger & Lisa Rabanser

Am dritten Tag der Exkursion fuhren wir mit der Panoramabahn und weiter mit der Langwiedbahn auf das Kitzsteinhorn. Ziel dieser Besichtigung war, mehr über die Risikoprävention und das Katastrophenmanagement im touristisch erschlossenen alpinen Raum kennen zu lernen.
Im Alpincenter wurden wir von Herrn Ing. Günther Brennsteiner von der Kitzsteinhorn Gletscherbahnen Kaprun AG begrüßt.

Die touristische Nutzung fordert ein hohes Maß an Prävention. Dafür wurden Notfallpläne erstellt und regelmäßige Übungen abgehalten. Ebenso wird ein Monitoring zur laufenden Bestandsaufnahme durchgeführt, dazu zählen Drohnenflüge und Oberflächenmessungen.

Permafrost ist ein wichtiger Aspekt für die Stabilität Hochgebirge. Durch die Veränderungen im Permafrost kann es zu Instabilitäten erbauter Strukturen (Liftstützen) kommen, sowie zur Auslösung von Naturgefahrenprozesse, deshalb investiert die Kitzseiteinhorn AG viel Zeit und Geld in Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Die am Foto dargestellten Anker dienen der Fundamentierung der Bergstation und zur Einleitung der Seilspannkräfte in den Untergrund. Diese Anker wurden bei der Errichtung der Seilbahn eingebaut. Vergleichbare Anker mit bis zu 20m Länge wurden an der Nordwestwand unterhalb der Gipfelstation installiert, um den Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundenen Stabilitätsverminderung der Permafrostböden entgegen zu wirken.