Inhalte und Ziele

Der Universitätslehrgang "Philosophische Praxis" antwortet auf das stetig wachsende Interesse der Öffentlichkeit nach philosophisch fundierter Reflexion menschlichen Lebens und Handelns. Die Qualifikation hierfür wird auf postgradualem Niveau erstmals im deutschsprachigen Raum angeboten. Teilnehmer*innen des Lehrgangs sind qualifiziert, mit Einzelpersonen und Gruppen, in Wirtschaftsunternehmen und in verschiedenen anderen Organisationsformen aktuelle Themen und Fragestellungen philosophisch vertieft wahrzunehmen und unter Rückbindung an die philosophische Tradition so zu kommunizieren, dass dadurch die Kritikfähigkeit erhöht wird, Meta-Reflexion ermöglicht wird und Lösungs- bzw. Veränderungsprozesse eingeleitet werden können.

Zielgruppe

Der Universitätslehrgang richtet sich in erster Linie an Personen mit einem Studienabschluss in Philosophie, die mit ihren Kenntnissen und Kompetenzen außerhalb der wissenschaftlich-akademischen Arbeitswelt arbeiten möchten. Darüber hinaus richtet sich der Universitätslehrgang an Absolvent*innen des Unterrichtsfachs Psychologie und Philosophie sowie an Personen in beratenden Berufen, die über grundlegende Philosophie Kenntnisse verfügen und ihre Arbeit philosophisch-praktisch vertiefen möchten.

Qualifikationsprofil

In der Philosophischen Praxis engagieren sich seit Anfang der 1980er Jahre weltweit Philosoph*innen, die philosophische Ansätze, Methoden und Kenntnisse in den unterschiedlichsten beruflichen und zwischenmenschlichen Kontexten umsetzen: im Bildungsbereich, in Unternehmen, in Beratungskontexten, im sozialen Bereich, in Zusammenarbeit mit Psycholog*innen oder Psychiater*innen, im Kunst- und Kulturbereich, oder allgemein in jedem Kontext, in dem Einzelpersonen oder Gruppen bei der Reflexion der Hintergründe ihrer Handlungen und Erfahrungen philosophisch begleitet werden möchten bzw. auch in jedem anderen Kontext, in dem die Philosophie lebendig vermittelt und konkret umgesetzt werden kann.

Philosophische Praktiker*innen können dabei sowohl in öffentlichen Institutionen (Schulen, psychiatrischen Anstalten, Spitälern usw.) tätig sein, als auch selbstständig in der eigenen Praxis arbeiten.