5 Gründe für das Fachspezifikum "Systemische Psychotherapie/ Systemische Familientherapie"
Warum braucht es "Systemische Psychotherapie/ systemische Familientherapie" an der Universität Wien? Welche Kompetenzen werden für eine*n Systemische Psychotherapeut*in benötigt? Folgende fünf Leitfragen begleiten die Überlegungen zum Masterprogramm "Systemische Psychotherapie/ Systemische Familientherapie" an der Universität Wien:
1. Akademisierung der Psychotherapie
Mit der Absolvierung des Masterprogramms "Systemische Psychotherapie/ Systemische Familientherapie" wird ein Masterabschluss erworben. Damit wird das Fachspezifikum in Systemischer Psychotherapie und Familientherapie mit einer fundierten wissenschaftlichen Ausbildung kombiniert.
2. Verschränkung von Wissenschaft und Praxis
Die Verschränkung von Wissenschaft und Praxis bietet eine theoretisch-konzeptionell, methodisch und praxisorientierte Ausbildung auf hohem Niveau. Die fachlichen Expert*innen (Lehrtherapeut*innen und Wissenschafter*innen), die das Masterprogramm als Lehrende kooperativ gestalten, zeichnen sich sowohl durch inhaltliche und methodische Fachexpertise als auch durch gruppendynamische, supervisorische und praxisorientierte Kompetenzen aus.
3. Systemische Kompetenzen erwerben und Beziehungen reflektieren
Die differenzierte Beschäftigung mit dem Thema Systemische Psychotherapie in Theorie, Methoden, Praxis, Supervision und Selbsterfahrung bedeutet immer auch die reflexive Auseinandersetzung mit sich selbst in Interaktion mit Anderen im jeweiligen Kontext. Die Aneignung einer systemischen Haltung und Beziehungsgestaltung stärkt die systemische Reflexionsfähigkeit, die für berufliche und private Beziehungsgestaltungen förderlich ist.
4. Multidisziplinärer Erkenntnisgewinn
In 7 Modulen erwerben die Teilnehmer*innen eine fundierte Ausbildung in systemischer Psychotherapie/ Systemische Familientherapie. Das multidisziplinäre Konzept der Ausbildung ermöglicht es, systemische Psychotherapie aus unterschiedlichen Perspektiven in Theorie, Methoden und Praxis zu erlernen, zu reflektieren und anzuwenden, um die Vielfältigkeit des Themas zu erfassen.
5. Lernen in Gruppen
Gruppenselbsterfahrung und Kleingruppenprozesse über die gesamte Ausbildung ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeitsentwicklung sowie Reflexion für das persönliche Verständnis von Psychotherapie und therapeutischer Beziehung. Dies stärkt und festigt die systemisch-therapeutische Reflexions- und Handlungskompetenz und Beziehungsgestaltungen im speziellen Gruppensetting.