Exkursion nach Vorarlberg
Exkursion nach Vorarlberg
Tag 3: Smart Tourism & Smarte Beteiligungsprozesse
Samstag, 17. März 2023
Hauptsache smarte Daten co-produzieren? Im Oldtimermuseum in Hard am Bodensee befindet sich das Innovationsprojekt "Dataroom", das von Bodensee Vorarlberg Tourismus, der Österreich Werbung / Tourismusforschung & Data Analytics und dem Servicedesign-Büro Funka entwickelt wird. Der "Dataroom", ein "Raum im Raum", soll Ort für das Zusammenkommen verschiedener Menschen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sein, um gemeinsam datenbasierte Fragen zu stellen und Entscheidungen für eine nachhaltige Entwicklung der Region treffen zu können. Aber wie beschafft man die "richtigen" Daten? Wie können diese verknüpft und die gewonnenen Informationen richtig eingeordnet werden? Urs Treuthardt, Geschäftsführer der Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH, stellte uns das Projekt vor: Für das Prototyp-Testing stand die Frage "Wie hat sich das Gästeverhalten in der Destination Bodensee-Vorarlberg durch die Pandemie verändert?" im Zentrum. Für die Erörterung dieser Frage wurden verschiedene Datenquellen über ein Dashboard in Austausch gebracht, visualisiert und anschließende in eigens konzipierten Workshop-Formaten im "Dataroom" bearbeitet.
Die letzte Station unserer Exkursion führte uns nach Bregenz zu KAIROS – Institut für Wirkungsforschung & Entwicklung, die Prototypen für gesellschaftspolitische Fragestellungen entwickeln. Im Zentrum steht dabei immer der Nutzen für das Gemeinwohl. Martin Strele, Gründer und Geschäftsführer, stellte uns einige Projekte vor, die zeigen, wie gesellschaftliche Partizipation möglich ist und wie Digitalisierung dafür eingesetzt werden kann. Ein spannendes Beispiel: Weil Flächenwidmungspläne auf Papier schwierig zu lesen sind, machte Kairos Landschaften mithilfe ausgedruckter 3D-Modelle für die Bevölkerungs anschaulicher. Mittels App können so Flächenwidmungspläne, Siedlungsgrenzen oder Verkehrsadern ganz einfach auf die Modelle projiziert werden. und die Raumplanung und räumliche Entwicklung einer Gemeinde wird wortwörtlich "greifbar".
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