Module und Lehrplan

Das Masterprogramm "Psychotherapeutisches Fachspezifikum: Systemische Psychotherapie/ Systemische Familientherapie" gliedert sich in 7 Pflichtmodule (insgesamt 93 ECTS Punkte), einer Masterthesis (25 ECTS Punkte) und einer Masterprüfung (2 ECTS Punkte).

Der Aufbau gliedert sich in einen Theoriestrang und den praktischen Teil der Ausbildung. 
 

Modulplan

Module Inhalte ECTS Credits
Modul 1: Theorie und Geschichte der Systemischen Familientherapie  
  • Erkenntnistheoretische und systemtheoretische Grundlagen (Systemtheorie, Selbstorganisation, Synergetik, Konstruktivismen, diskursanalytische Ansätze und gesellschaftliche Diskurse)
  • Geschichte der Systemischen Familientherapie
  • Grundlagen systemisch-therapeutischer Gesprächsführung (Fallverstehen und Diagnostik)
 
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Modul 2: Wissenschaftliches Arbeiten auf dem Gebiet der Psychotherapie  
  • Auseinandersetzung mit theoretischen und empirischen Forschungsarbeiten und Evaluationsstudien nationaler und internationaler Psychotherapieforschung
  • Literaturrecherchen
  • Textlesen und -verstehen, Textargumentation
  • Verfassen wissenschaftlicher Texte
 
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Modul 3: Interventionsformen und Settings der Systemischen Familientherapie  
  • Methodische Ansätze in der Systemischen Familientherapie (problemorientiert, lösungsorientiert, kollaborativ, narrativ, strategisch, hypnosystemisch, emotionsbasiert)
  • Settings in der Systemischen Familientherapie (Einzel-, Paar-, Mehrpersonensettings, Gruppe)
  • Klient*innen/Zielgruppen: z.B.: Kinder und Jugendliche
 
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Modul 4: Forschungsmethoden und deren Anwendung in der Psychotherapie  
  • Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsmethoden mit besonderen Fokus auf qualitative Forschungsmethoden, Mixed Methods, partizipative Forschungsmethoden
  • Analyse theoretischer und empirischer Forschungsarbeiten
  • Anwendung einzelner Forschungsmethoden (auch in Hinblick für die eigene Masterthesis)
 
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Modul 5: Praxisfelder Systemischer Familientherapie  
  • Systemisch - therapeutische Diagnostik und Fallverstehen
  • Zielgruppenspezifische Ansätze (Kinder, Jugendliche, Paare, Familien, Ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, …)
  • Störungsbilder (Angst, affektive Störungen, Zwang, Essstörung, Persönlichkeitsstörungen, Psychose, Autismus-Spektrum-Störungen, Trauma, ADHS, ADS, …)
  • Gesellschaftliche Themen (Diversity / Inklusion, Diskriminierung, Transitionen im Lebenslauf, Krieg, Flucht, Climate Change, …)
  • Arbeitsfelder (Institutionelle Kontexte, Zwangskontext)
 
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Modul 6: Lehrsupervision  
  • Intensives auseinandersetzten mit der eigenen psychotherapeutischen Arbeit
  • Erkennen und reflektieren der Beziehungsgestaltung in ihrer psychotherapeutischen Arbeit
  • Reflektieren und trainieren des „triple track thinking“, parallel laufendes Unterscheiden von Gehörtem/Klient*innengeschichten, persönlichen Impulsen und Hypothesen-/Interventionsbildung
  • Festigen der systemisch-therapeutische Reflexions- und Handlungskompetenz
 
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Modul 7: Gruppenselbsterfahrung  
  • Auseinandersetzen mit der eigenen Persönlichkeitsentwicklung
  • Reflektieren des persönlichen Verständnisses von Psychotherapie und therapeutischer Beziehung
  • Festigen von systemisch-therapeutische Reflexions- und Handlungskompetenz
  • Erkennen und reflektieren der Beziehungsgestaltungen im speziellen Gruppensetting
 
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Masterthesis   25
Masterprüfung   2

 

Der Praktische Teil der Ausbildung

Zum Erlangen einer Berufsberechtigung als Psychotherapeut*in für systemische Familientherapie sind ergänzende, praxisbezogene Lehrveranstaltungen zu absolvieren. Über den ULG hinaus bieten die beiden fachspezifischen Kooperationspartnerinnen untenstehende außeruniversitären (externe) überwiegend praxisrelevanten Lehrveranstaltungen an. Kooperationspartner sind die ÖAS (Österreichische Arbeitsgemeinschaft für systemische Studien) und die la:sf (Lehranstalt für systemische Familientherapie).

Hier eine Übersicht über jene Teile, die extern an der ÖAS bzw. la:sf stattfinden bzw. in Selbstorganisation durchgeführt werden: